Auf Abstand diskutierten die Mitglieder der CDA mit Karl-Josef Laumann über die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Karl-Josef Laumann und CDA besuchten Stuhlfabrik Schnieder
Hohen Besuch bekam die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour: Der Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann besuchte in seiner Funktion als CDA-Bundesvorsitzender die Stuhlfabrik Schnieder in Lüdinghausen.
Michael Merten, einer von drei Gesellschaftern des Unternehmens, führte die Besucherinnen über das Firmengelände und zeigte ihnen die dortige Arbeit. Schnieder übernehme die Produktionsschritte vom Kochen und Biegen des Holzes bis zum Versand und Montage der Möbel, erklärte Merten. Vieles werde dabei noch in Handarbeit gemacht. „Fürs Schleifen braucht man Handarbeit und viel Erfahrung“, so der Mitgesellschafter. Dabei merke das Unternehmen auch den Fachkräftemangel, vor allem im Bereich der Polsterei.
Im Anschluss diskutierten die CDA-Mitglieder mit Karl-Josef Laumann über die Auswirkungen und aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Zu Gast waren dabei auch Bürgermeisterkandidat Ansgar Mertens, Bürgermeister Richard Borgmann und Landtagsabgeordneter Dietmar Panske. Dabei ging es beispielsweise um die Corona-Prämie für Altenpflegerinnen, dem geplanten neuen Krankenhausplan und möglichen Szenarien im Falle steigender Infiziertenzahlen.
„Wir müssen drüber nachdenken, ob die Schließung von Schulen und Kitas die richtige Antwort ist“, meinte Laumann, denn: „Eine Schließung ist leicht, eine verantwortungsvolle Wiedereröffnung ist viel schwieriger.“ Er betonte jedoch, dass Deutschland bisher gut durch die Krise gekommen sei, was auch für einen funktionierenden Föderalismus mit starken Kommunen. Gleichzeitig schwor er die Anwesenden auf ein langes Andauern der Pandemie ein: „Wir werden lernen müssen, mit dem Virus zu leben.“